Perlen als Brautschmuck

Perlen als Brautschmuck - eine lange Tradition

Brautschmuck Perlen als Brautschmuck haben eine lange Tradition.
Wir finden die Verbindung von Perlen, Hochzeits- und Brautschmuck schon in alten Legenden. So heißt es in den alten Hinduschriften, dass Gott Krishna aus den Tiefen der Meere Perlen hervorholte und sie seiner Tochter Pandaia zur Hochzeit schenkte. Dies ist wohl die früheste Erwähnung von Perlen als Brautschmuck. Perlen als göttliches Hochzeitsgeschenk des Vaters an die Tochter. Wie könnte man Wert und Kostbarkeit der Perle besser deutlich machen?

Auch für die alten Griechen waren Perlen ein wichtiger Hochzeits- und Brautschmuck, weil sie glaubten, dass Perlen eine glückliche Ehe begünstigen könnten. Sowohl die Griechen als auch die Römer weihten die Perle der Göttin der Liebe und Schönheit, Aphrodite bzw. Venus, und schufen so eine enge Verbindung zwischen Perlen und Liebe.

Selbst im Mittelalter in der Zeit der Kreuzzüge spielte die Perle als Brautschmuck eine Rolle. Die Ritter brachten bei Ihrer Rückkehr aus dem Orient oft Perlen mit und schenkten diese gerne Ihrer „hohen Frau“ zu deren Hochzeit.

Im 14. und 15. Jahrhundert fand die Idee von Perlen als Hochzeitsgeschenk und Brautschmuck einen modischen Höhepunkt. In geschichtlichen Dokumenten finden besonders die königlichen Hochzeiten im Hause Burgund Erwähnung. Den Berichten zufolge wurde hier eine verschwenderische Perlenpracht entfaltet. Nicht nur die Braut wurde mit Perlen geschmückt, sondern jeder – auch die männlichen Gäste – wurden mit Perlen beschenkt.

Berühmte Perlen als Brautschmuck

Wenn wir die Geschichte herausragend berühmter Perlen verfolgen, so sehen wir, dass sie oft bei Hochzeiten als Brautschmuck den Besitzer wechseln.

Einige Beispiele sind folgende:

Catherina von Medici bekam zu Ihrer Hochzeit mit Henri II. von Ihrem Onkel Papst Clement VII. die berühmten so genannten Hannoverschen Perlen geschenkt.

Ein Brautschmuck, der seinesgleichen sucht. Die Hannoverschen Perlen bestehen aus 6 extrem langen, großen, schönen, wunderbar passend zusammengestellten Perlenketten, sowie 25 walnussgroßen Einzelperlen. Diese Perlen gelangten später in den Besitz von Elisabeth I. und sind bis heute im Bestandteil des englischen Kronschatzes.

Die Mancini- Perlen - zwei große tropfenförmige Perlen, die zu Ohrringen verarbeitet sind - dienten gleich zweimal als Brautschmuck. 1600 bei der Hochzeit von Maria von Medici mit Henri IV und bei der Hochzeit ihrer Tochter Henrietta Maria von Medici mit Charles I, dem König von England.

Die berühmte Perle La Pelegrina – ein großer, 27,87 Karat schwerer Tropfen mit wunderbarem silbrigem Lüster – war ein Hochzeitsgeschenk von König Philipp IV an seine Tochter Maria Theresa, als diese im Jahre 1660 Ludwig XIV heiratete. Im Jahre 1987 ist diese Perle von Sotheby’s für 467.123 Dollar an einen amerikanischen Sammler versteigert worden.

Napoleon der III gab dem berühmten Pariser Juwelier Lemonnier den Auftrag zu einer Tiara aus Perlen und Diamanten, die er seiner Frau Eugénie als Brautschmuck zur Hochzeit schenkte. Ende des 19 Jahrhunderts wurden die französischen Kronjuwelen verkauft und die Tiara wurde vom Prinzen Albert von Thurn und Taxis gekauft – diesmal wurde sie Hochzeitsgeschenk und Brautschmuck für seine Frau, die Österreichische Erzherzogin Margarete.
1980 wurde die Tiara von Prinzessin Gloria bei Ihrer Hochzeit mit dem Prinzen Johannes von Thurn und Taxis getragen.

Perlen als Brautschmuck heute

Viele Jahrhunderte war das Tragen von Perlen allein den obersten Gesellschaftsschichten vorbehalten und Perlen waren die Hochzeitsgeschenke von Königen und Adel. Erst im 19. Jahrhundert finden wir in dem so genannten viktorianischen Hochzeitsschmuck einen Brautschmuck für die Schicht des Bürgertums. Dabei sind winzig kleine Saatperlen so zusammen genäht, dass Colliers mit Rosetten oder Blüten entstanden.

Auch heute noch ist die Perle als Symbol der Liebe und Schönheit ein beliebter Brautschmuck. Dank der großen Auswahl an Zuchtperlen und der vernünftigen Preise, kann so manch ein Vater oder Bräutigam der Braut ihre „Perlenwünsche“ erfüllen. Zudem hat der Formen- und Farbenreichtum der Perlen die Kreativität der Schmuckdesigner entzündet. Unter der unglaublichen Vielfalt an Perlenschmuck Angeboten wird wohl nahezu jede Braut ihren Traumschmuck finden und so wird die Perle sicher auch in Zukunft ein bevorzugter Brautschmuck bleiben.