Perlenarten erkennen - Unterschiede bei Naturperlen

Perlen sind Naturprodukte und wachsen in Muscheln heran. Je nach Art der perlbildenden Muschel und der Region, in der diese Muscheln entstehen unterscheiden wir verschiedene Perlenarten.

Drei der vier wichtigsten Perlenarten sind Salzwasserperlen, die in Meeresmuscheln heranwachsen: Sie heißen Akoya-, Tahiti- und Südseeperlen.

Die Süßwasserperlen kommen aus Flüssen und Seen. Sie zeigen in Formen, Farben und Größen die größte Vielfalt. Wir unterscheiden hier Perlen ohne Kern und mit Kern. Die Süßwasserperle ohne Kern ihat unter den Zuchtperlen ein Alleinstellungsmerkmal. Alle anderen Perlenarten muss ein Perlmuttkern eingepflanzt werden, damit die Perlmuschel eine Perle bilden kann. Das machte das Züchten der Süßwasserperlen leichter und erlaubt auch, eine Vielzahl von Perlen in einer Muschel gleichzeitig zu züchten. So kann man diese Art der Perlen zu einem günstigeren Preis anbieten. Allerdings ist es selten und schwierig, auf diese Weise runde Perlen zu züchten. Es ist ja kein runder Kern vorhanden, den die Muschel mit Perlmutt überzieht. Die Muschel , in der die Süßwasserperle gezüchtet wird ist relativ groß. So ist sie geeignet auch sehr große Perlen zu bilden. Doch je größer die kernlose Perle, desto länger die Wachstumszeit, desto seltener ist die Form rund.

So haben die Chinesen viele Jahre versucht, große runde Süßwasserperlen mit Kern zu züchten. Das Ergebnis dieser Forschung und Experimente ist die sogenannte Ming Perle, auch Edison Perle genannt. Das sind zwei Namen unterschiedlicher Züchter für das gleiche Produkt. Einige besonders gelungene Exemplare dieser Süßwasserperlen mit Kern finden Sie auf unserer website als Collier, Anhänger oder Ohrperlen.

Akoyaperlen sind die klassischen Zuchtperlen. Sie waren die ersten Perlen, die gezüchtet wurden und die eng mit dem Namen Mikimoto verknüpft sind. Im Gegensatz zu früher findet man allerdings mittlerweile Akoyaperlen mit deutlich größerem Durchmesser. In der Anfangszeit hatten die Perlen einen Durchmesser von 5-6mm, heute findet man Akoyaperlen bis 10mm. Allerdings sehr selten. Die Muscheln, in denen diese Perlen gezüchtet werden sind sehr klein und so ist es sehr schwierig, darin große Perlen zu züchten. Akoyaperlen sind interessant wegen ihres Lüsters. Die höchsten Qualitäten – und nur diese- haben das Potential zum höchsten Glanz im Vergleich aller Perlenarten.

Die kostbarsten Zuchtperlen sind die Südseeperlen. Man unterscheidet die weißen und goldenen Perlen, die in der Pinctada maxima gezüchtet werden, sowie die dunklen silber bis fast schwarzen Perlen, die in der Pinctada margaritifera heranwachsen. Die Perlen, die aus Französisch Polynesien stammen sind die berühmten Tahitiperlen. Sie sieht man bei uns in den Schmuckauslagen erst seit den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Sie sind äußerst beliebt bei Schmuck- und Perlenfreunden. Das spiegelt sich auch in unserem vielseitigen Angebot an Tahitiperlenohrringen, -ketten, -anhängern und –amrbändern wider.

Noch ein bisschen tiefer in die Tasche muss man greifen, wenn man sich mit weißen oder goldenen Südseeperlen hoher Qualität schnücken will. Diese Perlen kommen hauptsächlich aus Australien, den Philippinen und Indonesien.